Vorbereitung auf die neue Saison 2022/2023
Ihr wolltet schon immer einmal wissen, wie genau mein Leben als Profisportlerin aussieht und mit welchen Inhalten mein Alltag eigentlich so gefüllt ist?! Dann seid ihr hier genau richtig. Ich werde Euch in regelmäßigen Abschnitten immer mal wieder mit einem kleinen Blog darüber informieren, was bei mir gerade so abläuft, um Euch und damit vor allem auch meinen mittlerweile langjährigen Partner INOX-COLOR auf meine Reise mitzunehmen.
Der Sommerurlaub ist vorbei und die neue Saison 2022/2023 steht quasi schon vor der Tür. Aber um ehrlich zu sein kribbelt es bereits immer schon nach zwei bis drei Wochen Sommerpause in mir und ich habe wieder Lust loszulegen.
Meistens starten wir mit lockeren Läufen und moderatem Krafttraining die Vorbereitungsphase, damit der Körper so langsam wieder in Fahrt kommt und man sich auch mental wieder darauf einstellen kann, dass viele intensive Einheiten und sehr viel Muskelkater auf einen zukommen. Denn das ist eigentlich alles, was die Vorbereitung so beinhaltet. Sich in den verschiedensten Einheiten richtig zu quälen, bis an die eigenen Grenzen und auch darüber hinaus zu gehen und am nächsten Tag mit richtig schweren Beinen und starkem Muskelkater aufzustehen und zum nächsten Training zu gehen.
Aber wie man so schön sagt, dass Wintersportler im Sommer gemacht werden, so sagt man bei uns, dass die Grundsteine für eine erfolgreiche Saison in der Vorbereitungsphase gelegt werden. Denn nur ein kräftiger und fitter Körper steht unsere lange und anstrengende Saison durch, die bis Ende Juli 2023 dauern wird.
Und so habe ich nach einigen lockeren Einheiten dann mit dem ersten Athletikblock begonnen, der vor allem viele Intervallläufe, Krafttraining und fechtspezifische Zirkeltrainings beinhaltet hat. Neben den athletischen Inhalten stehen hier aber auch schon vier bis fünf Lektionen pro Woche auf dem Trainingsplan. Denn nach bereits zwei bis drei Wochen merkt man, dass das Fingerspitzengefühl und die Hand ein wenig eingerostet sind. In diesen Einzeltrainings wird dann speziell an der Technik und den individuellen Stärken und Schwächen gearbeitet.
Dann endlich, nach circa drei Wochen durfte ich dann das erste Mal wieder in meinen Fechtanzug steigen. Und selbst nach der ersten Fechteinheit hat man wieder an Stellen Muskelkater, von denen man denkt, dass es dort gar keine Muskeln gibt.
Ich denke man kann es schon ganz gut aus diesem kleinen Beitrag herauslesen. Die Vorbereitung ist nicht wirklich meine Lieblingsphase der Saison. Ich freue mich viel mehr darauf, wieder um die Welt zu fliegen und mich an den verschiedensten Orten mit den besten Fechterinnen der Welt zu messen. Und da hoffe ich dann, dass sich die harte Arbeit der Vorbereitung auszahlt.
Bis bald,
eure Anne!
